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Die Kunstgeschichte Afghanistans X

Die goldene Zeit des Mittelalters

Die ghaznawidische und ghoridische Dynastie

Die Kunst aus der Zeit beider Dynastien spiegelt sich auch in den Münzen und Gebrauchsgegenständen wieder. Die gefundenen Münzen (meist in Gold) sind in sehr guter Qualität geprägt.
Abb. 35: Ghazni. 12-13. Jh. Mörser aus Bronze, mit mandelartigen Formen verziert; Privatbesitz Fritz Mamier (Foto: Hans-Joachim Risto)
Abb. 35: Ghazni. 12-13. Jh. Mörser aus Bronze, mit mandelartigen Formen verziert; Privatbesitz Fritz Mamier (Foto: Hans-Joachim Risto)
Die meist aus Messing und Silber hergestellten, reich verzierten, teils mit Kufi-Schrift versehenen Haushaltsgeräte (wie Vasen, Wasserkrüge, Kerzenständer, Tabletts u. Töpfe) zeigen ebenfalls großes handwerkliches Geschick (Abb. 35-37)
Abb. 36: Ghazni, 11. Jh. Ein Glas aus einheimischer Produktion; Privatsammlung Fritz Mamier (Foto: Hans-Joachim Risto)
Abb. 36: Ghazni, 11. Jh. Ein Glas aus einheimischer Produktion; Privatsammlung Fritz Mamier (Foto: Hans-Joachim Risto)

Die ghaznawidischen und ghoridischen Könige

Die ghaznawidischen und ghoridischen Könige erwiesen sich als Förderer der Künstler, Literaten und wissenschaftler. In dieser Periode sind Werke geschaffen worden, die ohne Zweifel als die bedeutendsten des islamischen Mittelalters bezeichnet werden können. Diwans, historische und religiös-philosophische Arbeiten gehören bis in unsere Zeit hinein zu den besten der "schönen Literatur".
Abb. 37: Khorasan, 12. Jh., Spiegel aus Bronze mit Tierrelief. Privatbesitz Fritz Mamier (Foto: Hans-Joachim Risto)
Abb. 37: Khorasan, 12. Jh., Spiegel aus Bronze mit Tierrelief. Privatbesitz Fritz Mamier (Foto: Hans-Joachim Risto)

Die seljukische Zeit (1050-1150)

Aus seljukischer zeit (1050-1150) sind uns einige Denkmäler beziehungsweise deren Überreste erhalten geblieben. Nennenswert ist hier die Grabstätte (ziyarat) des alidischen Anwärters Imam Yahya b. Zaid (gest. 743). Sie liegt in Sar-i Pol (der antiken Stadt Anbir) in der Provinz Juzjan und enthält einen verzierten seljukischen Schrein.

 

Quelle: G. Djelani Davary, ibid., S. 68