Die Kunstgeschichte Afghanistans II
Von der Mitte des 1. Jt. v. Chr. bis zur Gründung des Gräko-baktrischen Reiches (250 v. Chr.)
Der achämenidische König Kyros (559-530 v. Chr.)
Die Schlacht bei Gaugamela (331 v. Chr.)
Die Schlacht bei Gaugamela (331 v. Chr.) entschied über das Ende des achämenidischen Reichs. Nachdem Alexander der Große innerhalb eines Jahres das Mutterland, das heißt den heutigen Iran, erobert hatte, betrat er 330 v. Chr. afghanischen Boden. Es war eine kriegerische Zeit, die drei Jahre dauerte. Obwohl Alexander später in der iranischen Literatur sehr positiv geschildert wird, kam er nicht als Befreier oder als Kulturförderer, sondern eher als Zerstörer und als Unterdrücker, der eine fremde Macht durch die eigene ersetzte. Dies gilt auch für die Seleukiden-Ära, die sich bis zur Gründung des gräko-baktrischen Reichs erstreckte. Zu dieser Zeit wurde der südliche Teil des Hindukusch dem Maurya-Reich (um 330-150 v. Chr.) einverleibt.
Laghman - Aramäische Inschrift (256 v. Chr.)
Die gefundenen aramäischen und griechischen Inschriften in Kandahar, Jelalabad und Laghman stammen aus der Regierungszeit Aschokas, haben buddhistischen Inhalt und dokumentieren, daß sich damals der Buddhismus im Süden schon ausgebreitet hatte (Abb.3). Es wird angenommen, daß diese Religion bereits in achämenidischer Zeit bis nach Merv, Parthien und dem nördlichen Gebiet des Oxus gelangt war.