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Die Barbarei der anderen

Europäischer Universalismus

Aus dem amerikanischen Englisch von Jürgen Pelzer

Europa und die von europäischer Kultur geprägten westlichen Mächte betrachten es als ihr selbstverständliches Recht, in anderen Regionen der Welt zu intervenieren und den dort lebenden Menschen - notfalls auch mit Gewalt - ein Leben nach den Maßstäben der abendländischen Kultur zu vermitteln.

Ein heute ebenso fragwürdiges Unterfangen wie im Mittelalter, findet Immanuel Wallerstein. Einer global agierenden Politik, die hehre Überzeugungen benutzt, um handfeste wirtschaftliche Interessen durchzusetzen, stellt er übereugend seine Vorstellung einer nur im weltweiten Zusammenwirken zu erreichenden friedlichen Entwicklung entgegen.

Wallersteins Überlegungen, seine neue Sichtweise und Einordnung sind bezwingend, haben geradezu revolutionäre Auswirkungen auf die allgemeine Weltsicht und das gegenwärtige Denken.

Fernand Braudel

 

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Immanuel Wallerstein

1930 in New York geboren, ist Gründer des Fernand Braudel Center in New York und war mehrmals Directeur d' études associé an der École des Hautes Études en Sciences Sociales in Paris. Der Historiker und Sozialwissenschaftler ist Autor des Standardwerks Das moderne Weltsystem.
Verlag Klaus Wagenbach