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Einführung in die Vorgeschichte

Hans Jürgen Eggers: Einführung in die Vorgeschichte.  5. Auflage, herausgegeben von Thomas Jaeger und Christof Krauskopf.  Mit einem Nachwort von Claudia Theune und einem aktualisierten Literaturverzeichnis. Scrîpvaz:  Schöneiche bei Berlin 2006. 351 Seiten, 30 Abbildungen.
Hans Jürgen Eggers: Einführung in die Vorgeschichte. 5. Auflage, herausgegeben von Thomas Jaeger und Christof Krauskopf. Mit einem Nachwort von Claudia Theune und einem aktualisierten Literaturverzeichnis. Scrîpvaz: Schöneiche bei Berlin 2006. 351 Seiten, 30 Abbildungen.

Ein Klassiker

ist ein Werk, das über seine Zeit hinaus dauerhaften Wert besitzt und auch späteren Generationen etwas zu sagen hat. In diesem Sinne kann die "Einführung in die Vorgeschichte" von Hans Jürgen Eggers mit Fug und Recht als Klassiker bezeichnet werden.

Als das Buch 1959 erstmals erschie, wurde es von Studierenden, Fachkollegen und der Öffentlchkeit sofort mit großem Interesse aufgenommen. Verstand es der Autor doch in unvergleichlicher Weise, sein profundes Wissen auf anschauliche und angenehm lesbare Art zu vermitteln. Im Laufe der Jahre erlebte "Eggers" mehrere Neuauflagen, die alle schnell vegriffen waren. Für alle nachfolgenden Versuche, das Fach der Archäologie knapp und verständlich darzustellen, ist er bis heute Ausgangspunkt und inhaltliche Grundlage. So hat Hans Jürgen Eggers mit seinem Buch Maßstäbe gesetzt und dabei entscheidend dazu beigetragen, die "Wissenschaft von der Vorgeschichte" auch außerhalb der Universitäten bekannt zu machen. In unseren heutigen Zeiten knapper Kassen, wo ganze archäologische Institute aus Unkenntnis ihrer Aufgaben und Verdienste weggestrichen werden, kann eine solche Bekanntheit überlebenswichtig sein.

Auch die Herausgeber dieser Neuausgabe, beide von Haus aus Archäologen, sind mit dem Werk von Hans Jürgen Eggers fachlich "sozialisiert" worden. Es erschien uns sehr wünschenswert, die "Einführung in die Vorgeschichte" nach vielen Jahren wieder im Buchhandel verfügbar zu machen. Dabei sollte eine Ausgabe entstehen, die insbesondere für Studenten erschwinglich ist und zugleich durch eine aktualisierte Liste der Forschungsliteratur einen erhöhten Nutzwert bietet. (...)

(Auszug aus der Vorbemerkung zur Vierten Auflage, ebd., S.3)

"Denn alles, was aus der ältesten, heidnischen Zeit stammt, schwebt für uns gleichsam in einem dichten Nebel, in einem unermeßlichen Zeitraum. Wir wissen, daß es älter ist als das Christentum, doch ob es ein paar Jahre oder ein paar Jahrhunderte, ja vielleicht um mehr als ein Jahrtausend älter ist, darüber läßt sich mehr oder weniger nur raten."

Rasmus Nyerup, 1806

 

Wozu die Neuauflage

einer erstmals 1959 erschienenen "Einführung in die Vorgeschichte"? Welchen Sinn hat das Wiedererscheinen des "Eggers", wie er innerhalb des Faches genannt wird, obwohl sich die deutschsprachige Ur- und Frühgeschichte in den letzten 40 Jahren weiterentwickelt und in unterschiedliche geistes- und naturwissenschaftliche Bereiche diversifiziert hat, was sich heute im Aufbau von Proseminaren und Grundkursen widerspiegelt? Und: Ist dieses Buch noch konkurrenzfähig gegenüber den jüngeren, empfehlenswerten englischsprachigen Einführungen in die Archäologie?

Der Grund für die Neuauflage liegt auf der Hand: Der "Eggers" bleibt ein "Elementarbuch", wie es Georg Kossack 1986 in seinem Nachwort zur dritten Auflage geschrieben hat. Es gibt zwar Zusammenfassungen z.B. zu Datierungsmethoden, und aktuelle Bücher über Theorien und Konzepte der Archäologie. Diese sind aber vor allem fortgeschrittenen Fachstudenten und ausgebildeten Archäologen zu empfehlen. Das heißt, so lange es kein völlig negeschriebenes deutschsprachiges Elementarbuch gibt, wird wohl jeder Anfänger im Fach zumindest einmal auf die "Einführung in die Vorgeschichte" von Hans Jürgen Eggers zurückgreifen wollen.

Prof. Dr. Clemens Pasda

 

scrîpvaz

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Ireland 2008 / 29th June - 4th July
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