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Architecture - Single View

Gymnasium Von der Leyen - "Schlösschen" von 1777

Address
Logo
Schloßbergstraße 48
66440 Blieskastel
Opening Hours

Besuchsmöglichkeiten:
Ganzjährig von außen.

Parkplätze:
Für Busse und PKW an der Schloßbergstraße und für PKW noch am Parkplatz der nahegelegen Orangerie.

Führungen:
Stadtführungen vereinbaren Sie bitte über das Verkehrsamt der Stadt Blieskastel.
Tel.:  06842/52075
Fax:  06842/52076

In 5 Minuten erreichen sie fußläufig die Schlossbergstraße hinunter die Altstadt und die Fußgängerzone mit seinen zahlreichen Cafés, Gaststätten und Restaurants.
Contact Data
Gymnasium Von der Leyen - "Schlösschen" von 1777
Contact: Stadt Blieskastel
Tel.: +49 (0) 6842 - 520 75 (Verkehrsamt)
Fax: +49 (0) 6842 - 520 76 (Verkehrsamt)
E-Mail: kulturamt@blieskastel.de
Web: http://www.blieskastel.de/
Museumsbild
Collection

Das ehemalige kleine "Schlösschen" ...

Abbildungen:

  • Gymnasium Von der Leyen - ehemaliges kleines "Schlösschen" von 1777, Copyright Leilah Dhahar 04.2006
  • Angrenzendes Hofrats- oder Kavalierhaus mit der Toreinfahrt am Schloßberg, Copyright Leilah Dhahar 04.2006

""Das Haus Nr. 48 der Schloßbergstraße ist das letzte der sogenannten Hofrats- oder Kavaliershäuser am Schloßberg, die mit dem Haus Nr. 36 beginnen. In der Ansicht auf Blieskastel von Pancratius Bayer aus dem Jahre 1779 wird dieses Gebäude als "das Neüe Schlöschigen oder des Herrn von Döring Sein Bau" bezeichnet. Philipp von Döring (*um 1720, †1792), "Leyenscher Regiments=Canzley=Direktor, Kurkölnischer Geheimer Rat p. p.", war ein enger Berater der verwitweten Reichsgräfin Marianne von der Leyen.

Dieses stattliche Gebäude, ein freistehender Putzbau mit Sandsteingliederung, zwei Geschossen und seinem Mansardenwalmdach wurde 1776/77 erbaut. Es wird als eine Arbeit des Zweibrücker Baudirektors und Architekten Christian Ludwig Hautt (*1726, †1806) angesehen. Wie es für die repräsentativen Häuser in Blieskastel typisch war, wurde auch dieses Gebäude mit Schiefer gedeckt. Nach dem Heimatforscher Eid wurde das Gebäude Ende 1792 als "Dikasterium", d.h. als Regierungsgebäude, benutzt. Als "Dicasterialbau" erscheint es auch in diesem Jahr in den Akten. Die beiden Leyenschen Schlosskanzleien mit ihren Registraturen und Archiven, wahrscheinlich auch die Bibliothek und sicherlich die verschiedenen Sammlungen der regierenden Reichsgräfin wurden dahin gebracht.

Nach dem Einmarsch der französischen Revolutionstruppen wurde das Haus geplündert und die französische Gendarmerie darin untergebracht. Ab 1816 nutzte die bayerische Regierung dieses Gebäude. Es diente jahrzehntelang als Amtsgerichtsgefängnis. Zu dieser Zeit hatte das Gebäude auch nur ein einfaches Walmdach; das Portal, die doppelläufige Treppe sowie der Balkon wurden abgerissen bzw. zugemauert. Nach dem Übergang des Gebäudes in den Besitz des Saarländischen Kultusministeriums wurde es in den Jahren 1955 bis 1957 in seinem Aussehen wieder in den alten Zustand versetzt. Heute ist dort ein Teil des Von der Leyen-Gymnasiums untergebracht.

Das "Schlößchen" bildet mit den zur Stadt hin gelegenen Häusern Nr. 44, 43 und 42 eine stilistische Einheit. Dies wird auch durch die sie verbindenden Toreinfahrten offensichtlich. Die Gruppe wird in feinsinniger Weise von den durchgehenden Horizontalen der Gesimse zusammengefasst. Hierbei liegt aufgrund des stark abfallenden Geländes in östlicher Richtung das einzelne Gesims jeweils ein Geschoss höher als beim vorhergehenden Bau. Die hervorragende Architektur des "Schlößchens" hebt dieses allerdings über die anderen Gebäude hinaus. Auch für die feinen Profile, die Sockel unter den Fensterrahmen und die skulptierten Teile findet sich in der Stadt Blieskastel nichts Vergleichbares. Das "Schlößchen" steht etwas schräg zur Bauflucht und schließt gleichsam die dort platzartig verbreiterte Straße. Es ist der Blickfang, wenn man von der ehemaligen Schlosszufahrt kommt.

Zu beiden Seiten des Gebäudes befinden sich breite Toreinfahrten aus Sandstein und mit Balustradenabschluss. Der östliche hiervon ist mit drei Putten geschmückt. Zur Straßenseite hin wird der Firstpunkt jedes Bogens von einem Männerkopf geziert, dem Blumengirlanden aus dem Mund quellen. Durch diese Torbögen konnte man ursprünglich in die herrschaftlichen Gärten hinter dem "Schlößchen" sowie in die Hangärten und zur Kreuzkapelle gelangen.

Im Gewölbekeller des Gebäudes , dem sogenannten "Schlösschenkeller", finden regelmäßig Kleinkunstabende mit Kabarett und Konzerten statt.
(Lg.) "

Quelle: www.blieskastel.de

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