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Kursbuch

Vorabsprachen, Absprachen und Verabredungen

Das letzte Kursbuch behandelte das Thema Vorabsprachen, Absprachen und Verabredungen. Mit Reportagen, Geschichten, Hintergründen und Fotos.

Geschichte des Kursbuchs

Seit dem 25. August 2005 erscheint die neue Ausgabe des Kursbuchs erstmals im ZEIT-Verlag. Herausgeber sind Michael Naumann und Tilman Spengler. Es präsentiert sich mit einem neuen, doch wiedererkennbaren Gesicht - umfangreicher, größer und gleichwohl nicht teurer. Das Kursbuch erscheint vier Mal im Jahr mit einer Auflage von 20.000 Exemplaren, der Preis beträgt pro Ausgabe zehn Euro.

Vor 40 Jahren gründeten Hans Magnus Enzensberger und seine Freunde im Suhrkamp Verlag das Kursbuch. Es wurde zum Podium, zum Salon, manchmal auch zur Arena jener Generation, die später das Etikett „68er" erhielt. In den letzten Jahrzehnten wurde es von Karl Markus Michel und Tilman Spengler herausgegeben und im Rowohlt Verlag publiziert  mehr ...

Quelle:  Zeit-Online

Kursbuch 1 / 1965

Inhalt:

1. Samuel Beckett: Faux Départs - Falsch angefangen

2. Jürgen Becker: Glücksreihen

3. Pentti Saarikoski: Was geschieht in Wirklichkeit

4. Tadeusz Rózewicz: Non Stop Shows

5. Martina Werner: Monogramme

6. Peter O. Chotjewitz: Hommage à Frantek

7. Uwe Johnson: Eine Kneipe geht verloren

8. Karl Markus Michel: Die sprachlose Intelligenz I

9. Dossier 1: Ein Streit um Worte:

  • 1. Interview mit Jean-Paul Sartre, Le Monde, 18. 4. 1964
  • 2. Claude Simon: Für wen schreibt denn Sartre?
  • 3. Interview mit Jean-Paul Sartre, Clarté, März-April 1964

10. Dossier 2: Aufzeichnungen von einem Prozeß:

  • 1. Peter Weiss: Frankfurter Auszüge
  • 2. Martin Walser: Unser Auschwitz

"Kursbuch" wird eingestellt

 

Jahrzehntelang galt es als das gedruckte Leitmedium der undogmatischen deutschen Linken in der Bundesrepublik – nun wird das legendäre "Kursbuch" eingestellt.

Hamburg - Wie Herausgeber Tilman Spengler SPIEGEL ONLINE mitteilte, hat der Holtzbrinck-Verlag ("Die Zeit", "Handelsblatt") mit dem Erscheinen der Nummer 169 – "Der gläserne Mensch" – die Finanzierung des einst viermal im Jahr erscheinenden Periodikums beendet. Um eine riesige Summe dürfte es sich kaum gehandelt haben. Die letzten fünf Ausgaben, so Spengler, habe er "bis zum Kleben der letzten Briefmarke" komplett alleine bewerkstelligt.

(...)

Ironie der Geschichte: Am kommenden Montag erhält Spengler den "Großen Münchner Literaturpreis" – nicht zuletzt wegen seiner jahrzehntelangen Verdienste um das "Kursbuch".

Quelle: Spiegel - Online

 

"Kursbuch" in den Konkurs

Ein deutsches Exempel: Die Zeitschrift, die den 68ern ein Manifest war, wird eingestellt

Das "Kursbuch" war rund fünf Jahre lang, von seiner Gründung 1965 bis zum Beginn der Siebzigerjahre, ein zentraler Ort des intellektuellen Austausches hierzulande. Die ersten 20 Nummern der von Hans Magnus Enzensberger gegründeten Zeitschrift genießen im Kulturbetrieb legendären Ruf. Doch diesen Rang hat das "Kursbuch" inzwischen eingebüßt. Also könnte man die Nachricht, dass die Zeitschrift jetzt vom Holtzbrinck Verlag eingestellt wird, mit Schulterzucken übergehen. Doch wer noch einmal in den alten Nummern blättert, dem wird es schwer fallen, so kaltschnäuzig zu reagieren. Die Zeitschrift spiegelt nicht nur ein entscheidendes Kapitel der alten Bundesrepublik. Der Rückblick verdeutlicht auch, wie fundamental sich die Bewusstseinslage seither verändert hat  mehr ...

Quelle: Welt - Online

Mit ungewisser Zukunft - Die Kulturzeitschrift "Kursbuch"

Darunter, dass die aktuellen intellektuellen Debatten heute weitgehend im Feuilleton geführt werden, haben vor allem die Kulturzeitschriften zu leiden. Eine von ihnen ist das seit 1965 vierteljährlich erscheinende "Kursbuch", in dem sich Essayisten und Schriftsteller zu jeweils einem Schwerpunktthema äußern. Seit August 2004 ist das "Kursbuch" auf der Suche nach einem neuen Verlag.

Ein Kursbuch ist – laut Wörterbuch – ein Verzeichnis von Fahrplänen der Eisenbahn. Im Jahre 1965, als Hans Magnus Enzensberger die Kulturzeitschrift "Kursbuch" gründete, erklärte er den Namen und die programmatische Ausrichtung der Publikation allerdings ebenso schlicht wie eingängig anders: "Kursbücher schreiben keine Richtungen vor. Sie geben Verbindungen an und sie gelten solange wie diese Verbindungen. So versteht die Zeitschrift ihre Aktualität."

Seismograph der Gesellschaft

Seither sind 158 "Kursbücher" erschienen. Nach der Eröffnungsnummer hatten alle ein Schwerpunktthema, um das sich die essayistischen und literarischen Texte, die Analysen, Reportagen und Polemiken rankten: Von "Alltag" über "Frauen", "Macht" und "Sinnlichkeiten" bis "Vorbilder", von "Aufritt von rechts" über "Kulturrevolution", "Neokolonialismus" und "Staatsgewalt und Reformismus" bis "Verschwörungstheorien". Bereits die erste Ausgabe – die "Ouvertüre" – wartete mit einer ebenso illustren wie (heute) prominenten Autorengruppe auf: Claude Simon und Jean Paul Sartre, Peter Weiss, Martin Walser und Uwe Johnson  mehr ...

Quelle: Goethe-Institut

Münchner Literaturpreis

"Tilman Spengler ist ein stets neugieriger, welt- und wortgewandter Autor von außergewöhnlicher thematischer und formaler Vielfalt. 1991 gelang ihm mit 'Lenins Hirn', historischer Wissenschaftsroman und deutsches Sittenbild zugleich, ein großer internationaler Erfolg. ... Mit Tilman Spengler wird auch eine Persönlichkeit ausgezeichnet, die mit ihrer kulturellen Vermittlungsarbeit den Münchner Literaturbetrieb belebt."

(Jury Begründung)

Quelle: BR-online

© Tilman Spengler,  Foto privat
© Tilman Spengler, Foto privat

München preist ... ... Tilman Spengler. Jetzt erst recht!

Die FAZ plädierte jüngst dafür, den Preissegen für Literaten einzustellen und überhaupt den Subventionshahn zuzudrehen, damit sie hungrig wieder Biss zeigen. Die Münchner wissen's besser: Sie zeichnen jetzt einen Autor aus, der nicht hungert, aber viel Biss hat: Tilman Spengler.

Im "Schlichten Eigenlob", der Glosse, die Spengler zur Preisverleihung in Bayern 2 vorträgt, nimmt er die elitären Frankfurter Blattmacher wegen ihrer Subventionsfeindschaft auf die Schippe. Und das, obwohl oder weil der in Ambach am Starnberger See lebende Schriftsteller gar nicht an dem von den Frankfurter Feuilletonisten verteufelten Subventionstropf hängt. 1947 in Oberhausen geboren, tat sich Spengler zunächst in akademischen Kreisen hervor: Nach Studienjahren in München, Heidelberg und Taipeh erforschte der promovierte Sinologe und Politologe am Starnberger Max Planck Institut die Lebensbedingungen der wissenschaftlich-technischen Welt  mehr ...

Quelle: BR-online

Kursbuch 1
Verletzlichkeiten - Das Kursbuch 165 behandelte das Thema Verletzlichkeiten. Mit Reportagen, Geschichten, Hintergründen und Fotos
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Von Propheten und anderen Unglücksraben - Dieses Kursbuch widmet sich den Propheten und anderen Unglücksraben. Mit Reportagen, Geschichten, Hintergründen und Fotos
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Folter und Feste - Das Kursbuch widmet sich in dieser Ausgabe der bizarren Koexistenz paralleler Ereignisse, die uns in Furcht und Schrecken versetzen oder aber Freude spenden und faszinieren. Mit Reportagen, Geschichten, Hintergründen und Fotos
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Ritter, Tod und Teufel - Zum Schwerpunktthema „Ritter, Tod und Teufel - Krieg, Terror, Pandemien“ finden sich Essays, Analysen und Reportagen von Colum McCann, Irene Dische, Gunnar Heinsohn, Georg Brunold und anderen. Geschichten über Russlands verkommene Armee, Chinas katastrophale Pandemie-Politik und die korrupten Finanz-Machenschaften Jassir Arafats bestimmen den Kontext des Hefts.
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